die weibliche Brust ist ein sehr komplexes Organ, welches unterschiedliche Aspekte in sich vereint: z.B. sinnliche und erotische Aspekte in der geschlechtsspezifischen Wahrnehmung, einen potentiellen Krankheitswert z.B. Brustkrebs sowie funktionelle Aspekte wie z.B. die Stillfähigkeit.
Aufgrund dieser Komplexität verdient die weibliche Brust meines Erachtens eine entsprechende Aufmerksamkeit und Spezialisierung gerade in der operativen Behandlung. Ich konzentriere mich daher bei meiner Arbeit auf die rekonstruktive und ästhetische Brustchirurgie, wobei die OP-Techniken vielfältig sind und für jede Patientin ein individueller Operationsplan festgelegt wird.
Werden Körperbewusstsein und Lebensgefühl dauerhaft durch die Brustgröße und/ oder -form beeinträchtigt, stehen verschiedene Verfahren zur operativen Korrektur der Brust zur Verfügung. Hierbei sind neben dem optimalen sicht- und fühlbaren Ergebnis senologische Kenntnisse während der Behandlung zur Vermeidung von krankhaften Veränderungen sowie zur Wahrung der späteren klinischen und bildgebenden Untersuchbarkeit der Brust zu beachten. Die Wahl des optimalen OP-Verfahrens setzt die Kenntnis und Fähigkeit aller OP-Verfahren - auch der anspruchsvollen Techniken - sowie eine umfassende Aufklärung voraus.
Zudem ist es mir ebenso wichtig, in der Brustrekonstruktion - zum Beispiel im Rahmen einer Brustkrebserkrankung oder der prophylaktischen Entfernung des Drüsengewebes bei einem Gendefekt (z.B. BRCA) mit einem hohen Brustkrebsrisiko - mit entsprechender Aufmerksamkeit und Fachkenntnis eine attraktive und natürliche Brust zu rekonstruieren und in diesem Zuge auch perspektivische Veränderungen zu bedenken. Das Gleiche gilt für die Behandlung angeborener Brustfehlbildungen.
Die Übergänge zwischen der ästhetischen und der rekonstruktiven Brustchirurgie sind fließend.
Dr. Fenner
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